Ein Terminkontrakt ähnelt einem Futureskontrakt, da es sich auch hier um eine Vereinbarung einer zukünftigen Lieferung eines bestimmten Betrages einer Ware zu einem bestimmten Preis und an einem bestimmten Termin in der Zukunft handelt.
Obwohl die Definition gleich ist wie bei den Futures, gibt es wichtige Unterschiede.
Standardisierung
Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass Futureskontrakte standardisierte Vereinbarungen sind, die an der Börse gehandelt werden. Dagegen sind Terminkontrakte nicht standardisierte Kontrakte, sie werden direkt zwischen dem Käufer und dem Verkäufer ausgehandelt. Es handelt sich um OTC-Futures.
Um Liquidität zu schaffen, ist es wichtig, den Betrag, den Ausübungspreis sowie die Lieferdaten zu standardisieren. Der Nachteil der Standardisierung liegt darin, dass die Käufer und Verkäufer keine Flexibilität haben, Kontrakte auszuhandeln, die genau ihre angestrebten Positionen widerspiegeln.
Abwicklung
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt darin, dass Futures- und Terminkontrakte zwar Lieferbedingungen festlegen, wie viel, zu welchem Preis und wann, jedoch Futureskontrakte nicht für physische Lieferungen gedacht sind. Es werden nämlich weniger als 2% der Futureskontrakte geliefert oder abgewickelt.
Die Terminkontrakte werden im Normalfall bis zur Fälligkeit gehalten, selbst wenn die Abwicklung eher in bar ohne Lieferung des Basiswerts erfolgt.
Risiko
Beide Parteien eines Terminkontrakts sind auch dem Kreditrisiko ausgesetzt, da eine Partei den Kontrakt möglicherweise nicht erfüllt.
Dieses Risiko ist bei Futureskontrakten fast Null, da Käufer und Verkäufer keinen direkten Kontakt haben, sondern die Transaktion über die Börse abgewickelt wird. Der Kontrakt wird über das sogenannte Clearing House der Börse gehandelt, welches beide Seiten der Transaktion garantiert.