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Alternative Anlagen: Hedge-Fonds

Vor 10 Jahren gab es weltweit ungefähr 300 Hedge-Fonds. Heute wächst diese Industrie mit einer Vielzahl von Beratern, die die Produkte speziell für Privatanleger schaffen. Diese bieten eine kosteneffiziente und strukturierte Art, um sich am alternativen Anlagemarkt zu beteiligen. Um die Vorteile dieser Produkte verstehen zu können, lohnt es sich, die Fallgruben für den privaten Anleger anzuschauen, wenn er sich einem einzelnen Vermögensverwalter anvertraut.

Nehmen wir an, dass ein privater Anleger die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und es für ihn möglich ist, Anteile eines individuellen Hedge-Fonds zu kaufen. Viele dieser individuellen Hedge-Fonds akzeptieren aber nur eine Mindestinvestition von USD 100'000 - USD 1 Mio., was die finanziellen Mittel der meisten Anleger bei weitem übersteigt. 

Zudem handelt es sich um Investoren, deren Portfolios zu einem Grossteil aus traditionellen Anlagen bestehen und die zu Diversifikationszwecken in Hedge-Fonds investieren. Wenn der Anleger entscheidet, beispielsweise 10% in alternative Anlagen zu investieren, bedeutet dies, dass er mindestens ein Vermögen von USD 1 Mio. besitzen muss, um in einen einzelnen Hedge-Fonds investieren zu können. Möchte der Anleger eine diversifizierte Auswahl von Hedge-Fonds dem Portfolio beifügen, steigt das erforderliche Kapital in astronomische Höhen. 

Hedge-Fondsmanager setzen die Eintrittsschwelle oft hoch an, einerseits weil es die gesetzlichen Bestimmungen vorschreiben, andererseits weil sie die Anzahl Investoren beschränken wollen und weil ihre Strategie nicht mit zu hohem Kapitaleinsatz gefahren werden kann. Viele Strategien, vor allem Aktienstrategien, sind bei einem kleineren Kapitaleinsatz effizienter. Die Transaktionskosten sind im Verhältnis zur Rendite tiefer, und die Liquidität wird verbessert, was den Gesamtertrag steigert. Es gibt Hedge-Fondsmanager, welche bestimmen, wie hoch das zu verwaltende Kapital sein darf oder wie gross ihre Kapazität ist. Über diesen bestimmten Punkt hinaus sind sie nicht mehr effizient. Es muss auch berücksichtigt werden, dass die meisten Hedge-Fonds kleine Organisationen mit wenigen Angestellten sind und deshalb nicht einen intensiven Kontakt mit vielen Anlegern haben wollen und können.

Die Zeichnungs- und Rückgabevorschriften vieler Hedge-Fonds sind gegenüber privaten Investoren sehr restriktiv. Typischerweise können Anleger nur auf quartalsweiser Basis ein- und austreten. Zudem wird noch häufig eine Sperrperiode von einigen Jahren festgelegt, bevor der Anleger einen Teil seiner Anlage zurückziehen kann. Der Grund dafür ist, dass Hedge-Fondsmanager eine stabile Kapitalbasis wollen.

Zusammenfassend können wir feststellen, dass einzelne Vermögensverwaltungsmandate für professionelle Anleger geeignet sind, die über ein grosses Vermögen verfügen, auf das sie über Jahre hinweg verzichten können. Diese Anleger müssen sich möglicherweise auch mit einem minimalen Kontakt zum Vermögensberater begnügen. 

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